Befragung ehemaliger DDR-Heimkinder - Ostbeauftragte Gleicke ruft zur Teilnahme auf
Das Deutsche Institut für Heimerziehungsforschung (DIH) untersucht gegenwärtig im Auftrag derBeauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Iris Gleicke[http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/Minis ... eicke.html], die Rolle der Arbeit in den Einrichtungen der DDR-Jugendhilfe. Damit wird in wissenschaftlicher Weise dem Hinweis von ehemaligen Heimkindern nachgegangen, wonach es zum Teil erhebliche Arbeitsverpflichtungen vor allem in den Jugendwerkhöfen der DDR gegeben habe. Im Rahmen der Studie wird unter anderem eine Befragung ehemaliger DDR-Heimkinder durchgeführt. .
im Rahmen der Studie zur Aufarbeitung der Arbeitsverpflichtungen von Kindern und Jugendlichen in den Jugendhilfeeinrichtungen der DDR
im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer Iris Gleicke
Informationen zur Studie des DIH- Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH
Ein noch nicht hinreichend untersuchtes Feld stellt die Praxis der Arbeitsverpflichtungen in Einrichtungen der Jugendhilfe der DDR dar. Bei bisherigen Untersuchungen lag dieser Aspekt in der Regel nicht im Fokus. Eine Klärung der Frage, ob und in welcher Form es in Einrichtungen der Jugendhilfe der DDR zu unverhältnismäßigen Arbeitsverpflichtungen[ sprich »Zwangsarbeit« ] gekommen ist, leistet einen wichtigen Beitrag zur weiteren Aufarbeitung der DDR-Geschichte und schafft die Voraussetzungen dafür, auch diesen Aspekt einer öffentlichen Auseinandersetzung zugänglich zu machen.
Zeitzeugenaufruf
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir würden uns freuen, wenn Sie uns bei der Aufarbeitung dieses so wichtigen Themas unterstützen könnten. Der unten stehende FRAGEBOGEN soll viele Informationen zur Arbeit in den Jugendhilfeeinrichtungen der DDR zusammentragen, um sie anschließend einem wissenschaftlichen Diskurs zur Verfügung zu stellen und zu bewerten.
Sie können den FRAGEBOGEN anonym ausfüllen, oder freiwillig Ihre Daten hinterlegen. Selbstverständlich werden alle hier aufgenommenen Angaben vertraulich und nur im Rahmen der Studie verwendet. Sie können den FRAGEBOGEN online ausfüllen oder ausdrucken und uns zuschicken an:
DIH- Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH
Die Studie wird durchgeführt vom DIH – Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH. Verantwortlich für die Umsetzung ist Anke Dreier-Horning, Kontakt:dreier@dih.berlin. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepagehttp://www.dih.berlinundhttp://www.ddr-heimerziehung.de.
Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihre Mitwirkung!
Alle nachfolgenden Angaben sind freiwillig! Nur das Feld für die E-Mailadresse muss ausgefüllt werden. Sie können Angaben zu Ihrer Person machen, oder aber die Felder frei lassen. Sie können auch Fragen überspringen.
Allgemeine Angaben
Name
Vorname
Anschrift
Telefon
Email *
Ich interessiere mich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas und möchte gerne per Email über Publikationen oder neueste Forschungen informiert werden.
ja / nein / weiß nicht
Ich möchte als Zeitzeuge gerne an weiteren Projekten mitwirken.
ja / nein / weiß nicht
Ich stehe für ein telefonisches Interview zur Verfügung.
ja / nein / weiß nicht
Haben Sie im Rahmen des Fonds Heimerziehung einen Antrag gestellt?
ja / nein / weiß nicht
Haben Sie anderweitige Beratung zu Ihrem Heimaufenthalt in Anspruch genommen?
Derzeitige Situation
Sind Sie derzeit berufstätig? Wenn ja, können Sie kurz Ihre Tätigkeit beschreiben?
Welchen Schulabschluss haben Sie in der DDR erworben?
Haben Sie später noch einen anderen Schulabschluss nachgeholt?
Welchen Berufsabschluss haben Sie in der DDR erworben?
Haben Sie noch weitere Abschlüsse oder berufliche Qualifikationen nach 1990 erworben?
Welchen Beruf wollten Sie im Alter von 12 oder 14 Jahren erlernen?
Konnten Sie sich in Ihrem Leben beruflich verwirklichen?
Nächste Seite Normalkinderheim .
[ Anscheinend enthält dieser MEHRSEITIGE FRAGEBOGEN noch weitere Fragen, die aber nicht alle unter diesen, oben angegebenen,URLsaufgeführt sind. ]
"Vertiefende Aufarbeitung der Heimerziehung der DDR".
Das Projekt beginnt im Dezember 2012 und wird vom Bundesministerium des Innern gefördert.
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer [ Christoph Bergner ] .
Wenn man alles unterden vielen verschiedenen Linksgenau studiert wird man möglicherweise etwas besser verstehen – oder auch nicht – worum es denen bei ALL DEM eigentlich geht. .
Zuletzt geändert von Martin MITCHELL am Di Dez 01, 2015 3:22 pm, insgesamt 5-mal geändert.
„Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit; Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit.“ MM
(3.) »Iris Gleicke« (Jg. 1964) »Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie« - »Lebenslauf« @http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/Minis ... eicke.html „Iris Gleicke ist parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, für Mittelstand und Tourismus.“
Übrigens gibt es viele, viele Artikel und Erwähnungen zum Thema „Ostbeauftragte“ im Internet, aber kaum irgendwelche Artikel und nicht eine einzige offizielle Erwähnung eines sich irgendwo / irgenwie / für irgend etwas zuständig und im Einsatz befindenden „Westbeauftragten“ / „West-Beauftragten“ !! .
„Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit; Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit.“ MM
. Ein ehemaliges Heimkind imHEIMKINDER-FORUM.DEinformiert uns bezüglich diesem Zeitzeugenaufruf wiedergegeben @http://dih.berlin/arbeit.php
. [ ......... ]
Bei mir endet dieser Fragebogen mit dem Satz „nächste Seite Normalkinderheim“. Klicke ich darauf, kommt immer nur die gleiche Seite mit dem gleichen Satz am Ende.
[ ......... ] .
DARUM VERBREITE ICH JETZT – DIESBEZÜGLICH – GLEICHERMAßEN NICHT NUR HIER, ABER AUCH IN ALLEN ANDEREN MIR ZUGÄNGLICHEN FOREN:
Bundesregierung gibt DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag.
Es gibt mal wieder ein neues Forschungsvorhaben, eine neue Erhebung, neue Fragen. Diesmal zur
Arbeitsverpflichtungen von Kindern und Jugendlichen in den Jugendhilfeeinrichtungen der DDR
Auffällig ist bei der Beschreibung des Projektes, dass das Wort ZWANGSARBEIT wieder einmal vorsichtig vermieden wird. Gefragt wird vielmehr „ob und in welcher Form es in Einrichtungen der Jugendhilfe der DDR zu unverhältnismäßigen Arbeitsverpflichtungen gekommen ist“.
Wer gewinnt bei einer solchen Erhebung? Schwer zu sagen… Spötter meinen: auf jeden Fall die, die sich hier einen Posten verschafft haben. Ob Ehemalige von diesem Projekt profitieren, bleibt abzuwarten.
Wir veröffentlichen hier mal den kompletten Fragebogen in einzelnen PDF-Dateien.
[ Auf der Vereinswebseite werden diese PDF-Dateien dann in folgender Reihenfolge unter folgendenURLsarrangiert. ]
[ Wie schon gesagt,diese Studiewird gemeinsam von dem DIH - Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH und der Evangelischen Fachhochschule Berlin durchgeführt. ]
Wer sich über das Institut schlau machen will, kann dieshier[ @http://www.dih.berlin/] tun.
[ AbbildungDeutschlandkarte der Neuen Bundesländerund eine Aufführung der damaligen Heime in der DDR ]
Auf jeden Fall interessant ist derHeimatlas der DDR[ @ http://www.kiezatlas.de/browse/heime-ddr], in dem man wahrscheinlich alle Heime finden kann. Er ist gut aufgearbeitet und sehr intuitiv gestaltet .
.
„Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit; Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit.“ MM
. Als dieser »Zeitzeugenaufruf« in Bezug auf Ehemalige Heimkinder-OST und die Einrichtung dieser »Studie« bezüglich der damals in den DDR-Heimen zu verrichtende »ZWANGSARBEIT«, kürzlich, erstmalig bekannt wurde, wurde natürlich sofort von Ehemaligen-Heimkindern-WEST die durchaus berechtigte Frage gestellt, warum diese »Studie« auf OST-Heime beschränkt ist –warum man die WEST-Heime wieder einmal außen vor läßt.
Aus diesem Grunde richtete sich dann auch, kürzlich (am Do. 19.11.2015), ein Ehemaliges Heimkinde-WEST an das DIH – Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH mit folgender Anfrage:
. Sehr geehrte Damen u. Herren,
mein Name ist Rüdiger K……… und ich bin ein ehemaliges Heimkind aus den alten Bundesländern.
Mit Freude habe ich ihren Fragebogen"Arbeit im Heim" zur Kenntnis genommen. Dieser bezieht sich ja auf die DDR Heime und ich wollte fragen, ob so eine Erhebung auch für die Ehemaligen aus den alten Bundesländern angedacht ist.
Ihnen für ihre Bemühungen dankend verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
[Ehemaliges Heimkind-WEST] .
Worauf er dann auch sofort folgende Antwort erhielt:
. Sehr geehrter Herr K………,
danke für Ihre Email. In der jetzigen Befragung geht es leider nur um die DDR-Einrichtungen, da dieses Projekt von der Ostbeauftragten[ »Iris Gleicke« (Jg. 1964) »Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie« ] initiiert wurde [ und vom Bundesministerium des Innern gefördert wird (Der Beauftragte der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer [Christoph Bergner]) ].
Aber wir sind derzeit dabei eine sehr umfassende Plattform zur Heimerziehung aufzubauen und wollen dort ein Forum für eine gemeinsame Aufarbeitung in Ost und West anbieten. Wir hoffen so, den Blick auch auf die Bereiche lenken zu können, die noch nicht fokusiert wurden. Dazu gehört eben auchdas Thema Arbeit[ d.h. das Thema »ZWANGSARBEIT« ] in den Einrichtungen der BRD.
[ Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Heimerziehungsforschung (DIH) mit Prof. Dr. Karsten Laudien, An-Institut der Evangelischen Hochschule Berlin]
Ein seither (†August 2013) verstorbes Ehemaliges Heimkind-WEST, Heiner Conrad (»Che«), hatte schon im Jahre 2012 (am 23.05.2012) in Bezug auf Ehemalige Heimkinder-WEST von sich aus folgende PETITION begonnen, die er seinerzeit bis 22. Juli 2012 laufen ließ. Er hatte seinerzeit den Petitionstext selbst formuliert, hat dann aber nach Vorschlägen von seinen Leidgenossen und Leidgenossinnen ersatzweise für seine Petition folgenden Petitionstext adoptiert und eingestellt:
. Zwangsarbeit ehemaliger Heimkinder
Zwangsarbeit ehemaliger Heimkinder in der Zeit von 1949-1980
Reasons:[ = Begründung:]
Ehemalige Heimkinder [EHK] wurden in Ihrer Heimzeit zur Zwangsarbeit
herangezogen, und wurden OHNE BEZAHLUNG !!! u.a. in Betrieben wie z.B. Siemens, Hella, VW, und in der Landwirtschaft (Felder bestellen und abernten, Torfstechen – u.v.m.) gezwungen. Die Bundesrepublik Deutschland hat sich schuldig gemacht, den Heimkindern gegenüber, und hat die Aufsichtspflicht nicht eingehalten. Die Deutsche Kirche (kath. + ev.) hat sich schuldig gemacht, in dem sie sich an vielen EHK sexuell vergangen hat. WIR verlangen von Staat und Kirche eine vernünftige Entschädigung und keine Allmosen. Das reichste Land der Welt predigt allerorts Demokratie und Gerechtigkeit. Nur die eigenen Deutschen EHK werden im Alter noch dafür bestraft, daß sie in der Jugend ausgebeutet wurden. WIR klagen den Deutschen Staat und seine Kirchen an und fordern Gerechtigkeit.
Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit müssen zahlen ! - Sie müssen dazu gezwungen werden sich an Entschädigungszahlungen zu beteiligen !
Zitat
»SHORT LIST: Nutznießer von „Heimkinder-Zwangsarbeit“ in Westdeutschland: CARITAS; Hella; Claas; Miele; Rowenta Sunbeam; Braun; Grundig; Siemens; Recticel Schalfkomfort, Schlaraffia Matrazen; GROßWÄSCHEREI VOSS GMBH in WUPPERTAL Elberfeld; Leitz; Quelle; Schwab; Neckermann; Stollwerck; BKS Schlösser; nordrohr; Oellerking; Mewes & v. Eitzen; Kölln Flocken; Holzland Gehlsen; Steinbeis Temming, Steinbeis Papier Glückstadt; Meyer-Lippinghausen, Meylip; Ölmühle; Osram GmbH; VDO - Continental Automotive GmbH; DER - Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG; Tipon; Wanderer-Werke, Exacta Continental, Nixdorf Computer; Maddaus, Rottapharmgruppe; Gebra; Backhaus & Grass; Grasolin-Lackfabrik; Escho-Plast Kunstofferzeugnisse; Roller + Schneider in Biedenkopf; Lahnwerk in Biedenkopf; Varta Consumer Batteries, VARTA Batteriengroßhandel; DEA, RWE-DEA, RWE Dea, Shell Deutschland Oil GmbH; elasta & florex marketing GmbH; Sprick GmbH & Co; Dr.-Ries-Gruppe / BADISCHEN PLASTIC-WERKE IN BÖTZINGEN / Peguform-Werke GmbH / Pergaform / Tarkett / CEREBUS; Dr. Johann Koch Hähnchenfabrik, Dorsten« [seither ist diese Liste von„Nutznießer-Firmen von Heimkinder-Zwangsarbeit“noch etwas länger geworden].«
Diese Liste wurde zusammengestellt von dem Australier Martin MITCHELL ansässig in Australien ( zusammengestellt und veröffentlicht schon im Juli 2010 ).
Darum, bitte, alle diese von in Deutschland ansässigen deutschen Heimopfern – von deutschen Heimkinder-Zwangsarbeitern ! – eingerichtete PETITION unterzeichnen:
Das an den ehemaligen schutzbefohlenen Heimkindern verübte schwere Unrecht muss ans Tageslicht und gerichtlich verurteilt werden. Ausstehende Gelder für geleistete Arbeit müssen nachgezahlt und rentenrechtlich anerkannt werden. Schädigungen durch das erlittene Unrecht und die geleistete erzwungene Kinderarbeit müssen finanziell entschädigt werden. .
Aus welchem Grund auch immer, haben sich seinerzeit leider aber nur insgesamt 47 Leidgenossen / Leidgenossinnen dazu bewegen lassen diesePETITIONzu unterzeichnen.
Martin MITCHELL hat geschrieben:. Als dieser »Zeitzeugenaufruf« in Bezug auf Ehemalige Heimkinder-OST und die Einrichtung dieser »Studie« bezüglich der damals in den DDR-Heimen zu verrichtende »ZWANGSARBEIT«, kürzlich, erstmalig bekannt wurde, wurde natürlich sofort von Ehemaligen-Heimkindern-WEST die durchaus berechtigte Frage gestellt, warum diese »Studie« auf OST-Heime beschränkt ist –warum man die WEST-Heime wieder einmal außen vor läßt.
Aus diesem Grunde richtete sich dann auch, kürzlich (am Do. 19.11.2015), ein Ehemaliges Heimkinde-WEST an das DIH – Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH mit folgender Anfrage:
. Sehr geehrte Damen u. Herren,
mein Name ist Rüdiger K……… und ich bin ein ehemaliges Heimkind aus den alten Bundesländern.
Mit Freude habe ich ihren Fragebogen"Arbeit im Heim" zur Kenntnis genommen. Dieser bezieht sich ja auf die DDR Heime und ich wollte fragen, ob so eine Erhebung auch für die Ehemaligen aus den alten Bundesländern angedacht ist.
Ihnen für ihre Bemühungen dankend verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
[Ehemaliges Heimkind-WEST] .
Worauf er dann auch sofort folgende Antwort erhielt:
. Sehr geehrter Herr K………,
danke für Ihre Email. In der jetzigen Befragung geht es leider nur um die DDR-Einrichtungen, da dieses Projekt von der Ostbeauftragten[ »Iris Gleicke« (Jg. 1964) »Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie« ] initiiert wurde [ und vom Bundesministerium des Innern gefördert wird (Der Beauftragte der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer [Christoph Bergner]) ].
Aber wir sind derzeit dabei eine sehr umfassende Plattform zur Heimerziehung aufzubauen und wollen dort ein Forum für eine gemeinsame Aufarbeitung in Ost und West anbieten. Wir hoffen so, den Blick auch auf die Bereiche lenken zu können, die noch nicht fokusiert wurden. Dazu gehört eben auchdas Thema Arbeit[ d.h. das Thema »ZWANGSARBEIT« ] in den Einrichtungen der BRD.
[ Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Heimerziehungsforschung (DIH) mit Prof. Dr. Karsten Laudien, An-Institut der Evangelischen Hochschule Berlin]
Wir hatten ja auch schon mal (ungefähr vier bis fünf Jahre lang – von ungefähr 2007 bis ungefähr 2013) ein Diakonie-Forum. Und was ist daraus und aus den vielen dort abgegebenen informativen Beiträgen geworden? Es gibt noch nicht einmaleinfach ein der Öffentlichkeit zugängliches Archiv dieses Diakonie-Forumsmehr.
Forumsmitglieder (vorwiegend ehemalige Heimkinder!) desDiakonie-Forums– mit Billigung und aktiver Teilnahme derDiakonie undihrenModeratorenan diesem Verhalten und Missverhalten – wurden regelmäßig Beleidigungen und Mobbing ausgesetzt; und diejenigen die sich dagegen wehrten wurden dann permanent von der Teilnahme an der Diskussion sowohl wie auch vom einfachen Zugriff nur zum Lesen imDiakonie-Forumgesperrt.
Hoffentlich wird es im neuen Forum desDIH - Deutschen Instituts für Heimerziehungsforschung gGmbH/ derEvangelischen Hochschule Berlin – die Projektleiter Prof. Dr Karsten Laudien und Projektleiterin Anke Dreier-Horning ab Anfang des Jahres 2016 für Ehemalige-Heimkinder-OST sowohl wie auch für Ehemalige-Heimkinder-WEST jetzt in Aussicht stellen – nicht wieder genauso sein und später die mühevoll geschriebenen Beiträge der Mitglieder/TeilnehmerInnen/Ehemaligen Heimkinder wieder einfach spurlos und für immer in der Versenkung verschwinden.
Ausgelöst durch die Veröffentlichung von Peter Wensierski „Schläge im Namen des Herrn“ begann im Frühjahr 2006 die laufende Diskussion um die Zustände in Erziehungsheimen der Nachkriegszeit und das Unrecht, das Menschen im Rahmen dieser Heimerziehung erlitten haben.
Auf die Phase der Veröffentlichung von Schicksalen betroffener Heimkinder ist inzwischen eine Phase der wissenschaftlichen und politischen Aufarbeitung gefolgt.
Als[Evangelischer]Bundesverband[DIAKONIE DEUTSCHLAND:Diakonisches Werk der EKD-Kirche und Diakonie] haben wir auf unsererWebsite diakonie.deBeiträge und Veröffentlichungen zum Thema zusammengestellt. Angefangen von einer F.&A.-Liste, einem Materialband und Meldungen. Zusätzlich bieten wir imDiakonie-ForumeineDiskussionsplattform für Heimkinder und Interessierte[ @http://www.diakonie.de/themen-und-arbei ... eimkinder/] an.
. Bundesregierung gibt DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit-Studie in Auftrag.
Was sonst noch teilt das „Institut“ bezüglich diesemZeitzeugenaufruf/ dieserStudie/ diesemForschungsprojektmit ??
Auf der Webseite des DIH - Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH / der Evangelische Hochschule Berlin @http://www.dih.berlin/sind, zusätzlich, auch noch die folgenden beiden Informationen zu finden:
. "Zeitzeugenbeteiligung und Aufarbeitung" (ab Sommer 2015)
Das Forschungsprojektdient der Entwicklung einer umfassenden internetbasierten Plattform der Aufarbeitung der Heimerziehung. Das Projekt knüpft an den "Heimatlas" des DIH (http://www.quidditas.de/index.php/2013-09-18-18-45-45) an. Es geht dabei nur vordergründig um die Aufbereitung und Erweiterung des Wissensbestandes. Wichtiger ist es, dass dabei die Aufarbeitung so gestaltet wird, dass die Zeitzeugen nicht allein Gegenstand, sondern auch Subjekt der Aufarbeitung werden. Das Projekt arbeitet mit vielen Kooperationspartnern zusammen.Finanziert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.In Kürze informiert darüber eine eigene Homepage. .
. "Arbeit in den Kinderheimen der DDR" (ab Sommer 2015)
Das Forschungsprojektuntersucht die Umstände und Umfänge der Arbeit von Kindern und Jugendlichen in Jugendhilfeeinrichtungen der DDR.Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Ernergie finanziert.Im Rahmen des Projektes wird in Zusammearbeit mit der Universität Rostock eine Promotion verfasst. Kooperationspartner sind die Anlauf- und Beratungsstellen für ehemalige Heimkinder[Fonds Heimerziehung-OST] und die Landesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit der DDR. In Kürze wird über das Probjekt auf einer eigenen Homepage informiert. .
Wann diese Informationstexte erstmalig im Original ins Netz gestellt worden sind ist nicht bekannt, denn kein Veröffentlichungsdatum ist dort angegeben. .
„Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit; Freiheit bedarf ständiger Wachsamkeit.“ MM
. Es handelt sich auf dieser Webseite –JAHRHUNDERTKIND.DE – @http://jahrhundertkind.de/de/ – (ein Projekt von Prof. Dr. Carsten Laudien und seiner Kollegin Anke Dreier-Horning: Deutsche Institut für Heimerziehungsforschung: Evangelischen Hochschule Berlin) – also doch nur (d.h. zu ungefähr insgesamt 98%) um die Heimerziehung in der DDR!!
Im Rahmen der Fachtagung "Jahrhundertkind. Aufarbeitung der Heimerziehung der DDR.
Erfolge, Herausforderungen und Fragen." stellt das Deutsche Institut für Heimerziehung (DIH) am 9. und 10.12.2016 an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) zwei neue Studien zur DDR-Heimerziehung vor. Iris Gleicke, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und Auftraggeberin der Studien, spricht das Grußwort zum Auftakt der Veranstaltung. Im Anschluss folgen Vorträge, Diskussion zu den Ergebnissen der Studien und kritische Bilanz der Aufarbeitungsprozesse.
In Anwesenheit der Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Frau Iris Gleicke, werden am 9. und 10. Dezember 2016 im Rahmen einer Fachtagung an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) zwei neue Studien zur Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR vorgestellt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Deutschen Institut für Heimerziehung (DIH) unter der Leitung von Prof. Dr. Karsten Laudien, Studiengangsbeauftragter im Studiengang Soziale Arbeit an der EHB, und Anke Dreier-Horning, beide Geschäftsführer des DIH und Autoren der Studien.
Auf der interdisziplinär angelegten Fachtagung "Jahrhundertkind. Aufarbeitung der Heimerziehung der DDR." werden sich die Teilnehmer_innen zudem über den aktuellen Stand der Forschung austauschen. Namhafte Referent_innen und Gäste diskutieren unter anderem über den Erfolg und Misserfolg erprobter Strategien der Aufarbeitung von Unrechtserfahrungen, über aktuelle Forschungsergebnisse zur Heimerziehung (Medikamentenvergabe, sexueller Missbrauch, Zwangsarbeit) und über die Zukunft der Aufarbeitung der Heimerziehung des 20. Jahrhunderts – insbesondere der anstehenden Herausforderungen in Bezug auf die Aufarbeitung der Behinderteneinrichtungen durch die Gründung der Stiftung "Anerkennung und Hilfe".
Fast eine halbe Million Kinder durchliefen die Heime der Jugendhilfe in der DDR. Überall in diesen Einrichtungen stellte die SED die Umerziehung zum sozialistischen Menschen in den Mittelpunkt, angefangen bei den Säuglingsheimen bis hin zu den Jugendwerkhöfen. Psychische und physische Gewalt, Freiheitsberaubung und weitere Menschenrechtsverletzungen wurden systematisch für dieses „höhere Ziel“ eingesetzt. Viele Betroffene leiden bis heute darunter, auch wenn es mit der Etablierung des Heimfonds[-OST]seit 2013 Hilfeleistungen für ehemalige Heimkinder gibt. Brennende Fragen aus dieser Zeit sind immer noch offen, vor allem, ob und in welchem Ausmaß die Kinder in den Heimen zu Arbeiten in der sozialistischen Produktion gezwungen wurden.
Fachtagung an der EHB:
Freitag, 09.12.2016 ab 15.30 Uhr und Samstag, 10.12.2016, von 9.30 bis 17.00 Uhr.
Evangelische Hochschule Berlin (EHB), Teltower Damm 118-122, 14167 Berlin. Die Tagung ist ausgebucht. Journalist_innen wenden sich bitte für die Akkreditierung und bei weiteren Fragen an:
Anke Dreier-Horning, Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung gGmbH
Tel: 0176/53812363, E-Mail: dreier@dih.berlin .
Laut einer Studie diente in DDR-Kinderheimen unangenehme und schwere Arbeit der Disziplinierung und Ausbeutung. Die Erkenntnisse werden am Freitag vorgestellt.
9. Dezember 2016 / 06:00 Uhr
Erfurt. „Bis zum 18. Lebensjahr war ich im Jugendwerkhof. Dort lebten wir wie im Strafvollzug. Wir arbeiteten im Tiefbau und in der MTS (Maschinen- und Traktoren-Station). Wir wurden nicht zur Arbeit erzogen, sondern dazu, ständig irgendwelchen Tätigkeiten nachzugehen.“
Solche und ähnliche Hinweise über den Arbeitszwang in DDR-Kinderheimen finden sich viele in den Berichten, die die „Thüringer Anlauf- und Beratungsstelle für ehemalige DDR-Heimkinder“ nach Gesprächen mit Betroffenen gesammelt hat. Danach wurde oftmals viel zu schwere Arbeit zur Disziplinierung der minderjährigen Insassen eingesetzt und diente letztlich wirtschaftlicher Wertschöpfung und Ausbeutung.
Nun bestätigt auch eine Studie des Deutschen Institutes für Heimerziehung (DIH) Formen von Zwangsarbeit. „Arbeit war in den DDR-Kinderheimen üblich. Sie reichte von einfachen Tätigkeiten zur Bewältigung des Heimalltages bis hin zu tatsächlich unter Strafandrohung und unter Ausbeutungsaspekten erzwungener Arbeit“, sagt DIH-Leiterin und Mitautorin Anke Dreier-Horning, die die Ergebnisse der Studie ab heute bei einer Fachtagung zusammen mit dem Bundeswirtschaftsmisterium (BMWi) vorstellen wird.
Gleicke: DDR ließ in Heimen Ausbeutung zu
Eine ausschließliche Verwendung des Begriffes Zwangsarbeit für das Dritte Reich halten die Autoren für ungerechtfertigt. Wegen der bis heute anhaltenden sozialen und psychischen Folgen für die Betroffenen sprechen sie in der Studie darüber hinaus von „Missbrauch“.
Zwar seien nicht alle Arbeitsformen problematisch, die Übergänge aber oft fließend gewesen. Dabei unterschieden sich die Formen der Strafarbeiten in den verschiedenen Heimeinrichtungen kaum. „Die Arbeiten sollten unangenehm (Toiletten putzen), zeitaufwendig (Aufräumarbeiten), körperlich schwer sein (Flure bohnern mit schweren Geräten) und enthielten nicht selten repressive Elemente, um zu demütigen und um das Machtverhältnis zu demonstrieren (Auto waschen vom Erzieher, Böden säubern mit Zahnbürste)“, heißt es in der DIH-Studie.
Die berufliche Qualifizierung habe zwar formal zum pädagogischen Konzept der Heimerziehung gehört. „Die Ausbildung der Jugendlichen stellte aber häufig nur ein Alibi dar. Besonders in den Durchgangseinrichtungen mussten Jugendliche und Kinder ohne jede Ausbildung stumpfsinnige und schwere Arbeiten durchführen“, so Dreier-Horning. Diese Formen derArbeitsverpflichtungen können daher auch als „Zwangsarbeit“ bezeichnet werden.
Für die BMWi-Staatssekretärin und Ostbeauftragte Iris Gleicke belegt die Studie einmal mehr den Unrechtscharakter vieler Heime. „Die DDR ließ es zu, dass Kinder und Jugendliche in Heimen ausgebeutet wurden. Dieses Unrecht an Kindern wiegt besonders schwer. Es ist gut, endlich Klarheit zu haben, was damals passiert ist“, sagte Gleicke der Thüringer Allgemeinen. Die Aufarbeitung der DDR müsse weitergehen.
5000 ehemalige DDR-Heimkinder in Thüringen:
In Thüringen haben sich aktuell rund 5000 DDR- Heimkinder bei der Anlauf- und Beratungsstelle (ABST) gemeldet. Abgeschlossenen wurden rund 1400 Entschädigungsfälle. Für den Fonds „Heimerziehung in der DDR“ liegt der Thüringer Anteil seit 2012 bis 2017 bei rund 25 Millionen Euro. Der Fonds läuft Ende 2018 aus.
Der tatsächliche Bedarf ist laut Bildungsministerium nicht abzusehen, da keine gesicherten Angaben vorlägen, wie viele Heimkinder es in der DDR gab und wie viele davon jetzt in die Zuständigkeit Thüringens fallen. In den ABST-Außenstellen in Suhl, Gera und Saalfeld finden regelmäßig Sprechtage statt. .