In der Causa EHEMALIGE HEIMKINDER ( die Nachriegszwangsarbeiter ).
Der Schädiger KIRCHE & STAAT will dem Geschädigten mit einer nicht rechtsverbindlichen Almosengabe „Rechtsfrieden“ aufzwingen und verkündigt stolz dass IHM dies auch tatsächlich gelungen sei.
( wie kürzlich – Mi. 22.05.2013 – auch wieder @ http://www.bundesregierung.de/Content/D ... ?nn=434518 )
Die ehemaligen Heimkinder sollen sich nicht mucken und bloß nicht wieder aufmucken meinen ihre ERZIEHER.
Schon am 12. März 2011 wies der ev. Pfarrer Dierk Schäfer in seinem Dierk Schaefes Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011 ... ede%C2%AB/ darauf hin
»Kein Geld, kein Rechtsfriede«
Martin Mitchell/Australien hat den Artikel gefunden. Schön, daß die ehemaligen Heimkinder von der Presse noch nicht vergessen sind.
»Der Runde Tisch Heimerziehung hat etwas für diese Gesellschaft Verstörendes festgestellt: In der jungen deutschen Nachkriegsdemokratie, auf die wir so stolz sind, gab es mehr als zwei Jahrzehnte lang ein flächendeckendes Unrechtssystem. Es hat 800 000 gesunde, aber wehrlose Kinder und Jugendliche aufgesogen, eingesperrt, vielfach misshandelt und mit 21 Jahren geschädigt wieder ausspuckt.«
Weiter unter: http://www.lr-online.de/meinungen/Kein- ... 66,3144505 [Sonnabend, 12. März 2011]
wobei es sich um die Meinung von Werner Kolhoff in der LAUSITZER RUNDSCHAU vom 14. Dezember 2010 handelt:
Kein Geld, kein Rechtsfriede
Zu den Ergebnissen des Runden Tischs Heimerziehung
Der Runde Tisch Heimerziehung hat etwas für diese Gesellschaft Verstörendes festgestellt: In der jungen deutschen Nachkriegsdemokratie, auf die wir so stolz sind, gab es mehr als zwei Jahrzehnte lang ein flächendeckendes Unrechtssystem. Es hat 800 000 gesunde, aber wehrlose Kinder und Jugendliche aufgesogen, eingesperrt, vielfach misshandelt und mit 21 Jahren geschädigt wieder ausspuckt.
Heute sind die Betroffen 50 bis 70 Jahre alt, und viele von ihnen leiden schwer unter den Folgen. Materiell, psychisch und physisch. Der Runde Tisch hat zudem festgestellt, dass alle Ebenen dafür Verantwortung tragen.
Die Eltern, die ihre Kinder einweisen ließen, weil sie mit ihnen nicht zurecht kamen. Die Jugendämter, die die Einweisungen vornahmen. Die Heimträger, allen voran der Kirchen, die die menschenfeindlichen Erziehungsmethoden entwickelten oder zuließen. Die Länder, die die Heime hätten beaufsichtigen müssen. Schließlich der Gesetzgeber, der das hätte verhindern müssen. Sogar die Presse ist mitschuldig, die nicht recherchierte und nicht berichtete.
Alles, was der Runde Tisch ermittelt hat, spricht somit dafür, das Heimkinderschicksal als kollektives Schicksal zu begreifen und daher kollektiv zu entschädigen. So wie die Organisationen der Heimkinder es gefordert haben. Über die Größenordnung mag man verhandeln. Doch genau an diesem Punkt wird der Schlussbericht plötzlich individuell und verlangt Einzelfallbetrachtung. Denn nicht in allen Heimen sei es so gewesen, nicht alle Erzieher hätten versagt. Die Betroffenen werden nun auf den mühseligen Weg von Anträgen geschickt. Sie können individuelle Hilfen erreichen, aber sie bekommen keinen Cent für das Unrecht an sich.
Warum hat der Runde Tisch so entschieden? Weil diese Bundesrepublik es nicht vertragen hätte, wenn man ihr nachsagen könnte, dass in ihr von 1949 bis 1975 systematische, staatlich geduldete Menschenrechtsverletzungen begangen wurden? Nein, das wäre für die Gesellschaft, für den künftigen Umgang mit Wehrlosen, sogar sehr lehrreich gewesen.
In Wahrheit war den Beteiligten von Bund, Ländern und Kirchen die Entschädigungssumme zu hoch, die bei einer pauschalen Zahlung fällig geworden wäre. Es hätten leicht mehrere Milliarden sein können. Sie wären es wert gewesen. Denn so bleibt, trotz aller lobenswerten Bekenntnisse der Teilnehmer des Runden Tischs noch lange dieser unschöne Fleck auf der Weißen Weste unserer Nachkriegsdemokratie. Ein Fleck, der keine Ruhe geben wird.
QUELLE: http://www.lr-online.de/meinungen/Kein- ... 66,3144505 ( 14.12.2010 )
Es gab einen Film und das war’s dann auch. Mehr gibt’s nicht.
Wer will kann sich als Bittsteller ein paar Almosen abholen. Mehr gibt’s nicht.
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