Ich berichtete schon zu diesem Thema an anderer Stelle im Internet, im März 2012, wie folgt:
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Falls die Ministerin glaubt „Es gab keine kirchlichen Heime in der DDR“
ERSTENS
Auszug aus einem Interview mit Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig in der Schweriner Volkszeitung vom 23.03.2012
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"Keine Heimkinder zweiter Klasse"
Wer in DDR-Kinder- und Jugendheimen Unrecht erlitten hat, soll nachträglich Hilfe bekommen. Am Montag soll in Berlin ein Hilfsfonds Heimkinder Ost vorgestellt werden. Mit Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin und SPD-Bundesvize Manuela Schwesig sprach unser Mitarbeiter Andreas Frost.
Frau Schwesig, warum brauchen wir diesen Fonds?
Schwesig: Leider haben viele Kinder und Jugendliche in Ost und West Gewalt und Unrecht in Kinderheimen erfahren. Viele der heute Erwachsenen leiden immer noch unter den Folgen. Wir haben die Verantwortung, dieses Unrecht aufzuarbeiten und Hilfen zu geben. Nachdem der Fonds mit 120 Millionen Euro für die Entschädigung ehemaliger Heimkinder im Westen eingerichtet wurde, habe ich gesagt, es darf im Osten keine Heimkinder zweiter Klasse geben. Ich will auch betonen, dass es ehemalige Heimkinder gibt, die sagen, es sei ihnen dort gut gegangen. Aber den anderen, denen wollen wir helfen.
Mit wie viel Geld wird der Fonds ausgestattet?
Der Bund und die neuen Bundesländer geben jeweils 20 Millionen Euro. Mecklenburg-Vorpommerns Anteil beträgt 2,4 Millionen Euro.
Die Kirchen beteiligen sich, anders als im Westen, nicht daran. Warum?
Im Westen hatten die Kirchen Kinderheime, in der DDR nicht.
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QUELLE: Schweriner Volkszeitung vom 23.03.2012 @ http://www.svz.de/nachrichten/home/top- ... lasse.html ( Zeitungsredaktion: „Der gewünschte Artikel steht leider nicht mehr zur Verfügung“ )
WIKIPEDIA: „Manuela Schwesig (* 23. Mai 1974 in Frankfurt (Oder)) ist eine deutsche Politikerin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern. Seit dem 13. November 2009 ist sie eine der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD.
ZWEITENS
Hier die Wahrheit bezüglich den „Kirchen“ und ihren „Einrichtungen“ in der „DDR“
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Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR (BEK) Stand: 1986
8 Gliedkirchen mit 6435000 Mitgliedern (~ 38,7% der Bevölkerung)
in 7347 Gemeinden mit 4161 Geistlichen
Die acht evangelischen Landeskirchen in der DDR waren bis zum Jahre 1969 mit den evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik in der EKD zusammengeschlossen. Wegen anhaltender Spannungen mit der Partei- und Staatsführung der DDR, die mit Inkrafttreten der neuen Verfassung von 1968 grenzübergreifende Kirchenorganisationen für verfassungswidrig zu erklären drohte, gründeten die evangelischen Kirchen in der DDR am 10. Juni 1969 den Bund der Evangelischen Kirchen (BEK).
Ihm ist auch die Evangelische Brüder-Unität Herrnhut mit rund 3000 Mitgliedern angeschlossen. Das Sekretariat des Kirchenbundes hat seinen Sitz in Ost-Berlin. Oberstes Leitungsgremium ist neben der Synode die Konferenz der Evangelischen Kirchenleitung mit einem fünfköpfigen Vorstand.
Soziale Dienste
Diakonisches Werk — Innere Mission und Hilfswerk — der Evangelischen Kirchen in der DDR
(Stand 1986):
● 44 Krankenhäuser mit 6244 Betten,
● 105 Heime für geistig und körperlich Behinderte,
● 200 Alten- und Altenpflegeheime mit rund 11000 Plätzen,
● 32 Tagesstätten für Behinderte,
● 19 Kinderheime,
● 310 Gemeindepflegestationen,
● 278 Kindergärten und Horte.
Katholische Kirche in der DDR Stand: 1986
6 Jurisdiktionsbezirke mit rd. 1,1 Millionen Mitgliedern (= 6,2 % der Bevölkerung)
in rd. 1040 Pfarreien und anderen Gottesdienst-Stationen mit ca. 1300 Geistlichen.
Die sechs Bezirke unterscheiden sich untereinander in Größe, kirchenrechtlicher Stellung und territorialer Zugehörigkeit. Nur die Diözese Dresden/Meißen liegt ganz auf dem Gebiet der DDR. Die Diözese Berlin umfasst neben Teilen der DDR die gesamte Stadt Berlin, also den westlichen und den östlichen Teil; sie wird von einem in Ost-Berlin residierenden Bischof geleitet, der Mitglied der (west-) "Deutschen Bischofskonferenz" und der Berliner Bischofskonferenz (DDR) ist.
Die Bezirke Schwerin, Magdeburg und Erfurt/Meiningen gehören kirchenrechtlich zu den Diözesen Osnabrück, Fulda und Würzburg bzw. zur Erzdiözese Paderborn. Die Bischöfe, die diese Bezirke leiten, wurden 1973 zu Apostolischen Administratoren ernannt.
Die Apostolische Administratur Görlitz entstand 1972 aus dem Restteil der ehemaligen Erzdiözese Breslau; sie ist ebenso wie die Diözesen Berlin und Dresden/Meißen dem Vatikan direkt unterstellt.
Gegenwärtig gibt es in der DDR und Ost-Berlin elf Bischöfe, darunter vier mit dem Rang eines Apostolischen Administrators und vier Weihbischöfe. Sie haben sich zur "Berliner Bischofskonferenz" mit Sitz in Ost-Berlin zusammengeschlossen. Diese Konferenz, das oberste Leitungsgremium der Katholiken in der DDR, besitzt Selbständigkeit und die Funktion anderer Bischofskonferenzen entsprechend den Bestimmungen des II. Vatikanischen Konzils.
Soziale Dienste
Caritas, den jeweiligen Ortsbischöfen unterstellt. Sie hat in den einzelnen Bezirken zentrale Direktionen und zahlreiche Nebenstellen in den Dekanaten und Pfarreien.
Die Caritas betreibt z. Zt.:
(Stand 1986)
● 33 Krankenhäuser mit rund 5000 Plätzen,
● 108 Altenheime mit rund 3500 Plätzen (davon 345 Plätze in Pflegeheimen),
● 152 Kindergärten, -krippen und -horte mit rund 7700 Plätzen,
● 22 Säuglings- und Kinderheime sowie Wohnheime für Jugendliche mit 745 Plätzen,
● 21 Heime und Tagesstätten für geistig Behinderte mit 1000 Plätzen,
● 27 Erholungsheime mit 630 Plätzen,
● 4 Kurheime mit 322 Plätzen,
● 54 Ausbildungsstätten mit 1351 Plätzen,
● 2 Seminare (in Magdeburg und Karl-Marx-Stadt) für den kirchlich - caritativen Dienst. Beschäftigte: 7500 hauptberufliche Beschäftigte, (darunter ca. 1300 Ordensschwestern), 7300 ehrenamtliche Mitarbeiter.
DIE QUELLE ALL DIESER INFORMATION: „Kirchen Ost und West im Zahlenspiegel“ @ http://www.kleiner-grenzverkehr.de/Kirc ... piegel.htm ( „DDR“ - rechte Spalte )
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