Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.
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Katholischen Barmherzigen Schwestern Orden
die Mercy Sisters,
die Sisters of Our Lady of Charity,
die Sisters of Charity und
die Good Shepherd Sisters
wollen nicht entschädigen
Wird dies nun ein Rückschlag für die Opfer der irischen Magdalenen Wäschereien bedeuten?
Kathweb - Die Katholische Presseagentur Österreich berichtet diesbezüglich
@ http://www.kathweb.at/site/nachrichten/ ... 55955.html
Betreuungsleistungen der Heime wurden staatlich finanziert, Kontrolle der Arbeitsbedingungen jedoch unterlassen
Do. 16.07.2013
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Dublin, 16.07.2013 (KAP) Die Betreiberinnen der "Magdalenenheime" in Irland wollen sich nicht an einem Entschädigungsfonds für die Opfer von Zwangsarbeit in ihren Einrichtungen beteiligen. Eine entsprechende Erklärung übersandten die vier Frauenorden - die Mercy Sisters, die Sisters of Our Lady of Charity, die Sisters of Charity und die Good Shepherd Sisters - dem irischen Justizminister Alan Shatter, wie die deutsche katholische Nachrichtenagentur KNA am Dienstag berichtet. Hingegen wollten sie an der Aufarbeitung der Geschichte mitwirken und ehemalige Heiminsassen in Betreuungseinrichtungen ihrer Orden versorgen.
Eine Ministeriumssprecherin äußerte sich enttäuscht über die Weigerung der Orden, einen Teil der finanziellen Entschädigung zu übernehmen. Shatter wollte nach Angaben der Zeitung die Entscheidung im Kabinett erörtern. Für den Entschädigungsfonds ist ein Gesamtumfang von bis zu 58 Millionen Euro vorgesehen [ für insgesamt mehr als 10000 Frauen, die diese "Magdalenenheime" zwischen 1922 und 1996 durchlaufen haben --- nicht alle dieser Opfer leben heute natürlich noch ].
Die "Magdalene Laundries" wurden im 18. Jahrhundert als Reformanstalten für Prostituierte gegründet. Später entwickelten sie sich zu Auffangstätten für junge Frauen, die aus verschiedensten Gründen aus der Gesellschaft ausgestoßen wurden. Dort mussten sie unbezahlt teils schwere Arbeiten verrichten. Das letzte der Heime wurde 1996 geschlossen.
Eine Untersuchungskommission stellte 2012 fest, dass staatliche Behörden zwar Betreuungsleistungen der Heime finanziert, eine Überprüfung der Bezahlung der dort tätigen Insassen und der Arbeitsbedingungen jedoch unterlassen hatten.
Die Aufklärung kam in Gang, nachdem das UN-Antifolterkomitee die Praxis der "Magdalenenheime" mit Zwangsarbeit gleichgesetzt und die irische Regierung zur Aufklärung aufgefordert hatte.
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QUELLE: der elektronische Informationsdienst der Österreichischen Katholischen Presseagentur KATHPRESS
QUELLE: ORF.at - Österreichischer Rundfunk, Stiftung öffentlichen Rechts
Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.
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